"Dienen lerne beizeiten das Weib nach seiner Bestimmung" dichtete Johann Wolfgang von Goethe noch im 18. Jahrhundert. Trotz dieses starren Rollenverständnisses fingen Frauen im 19. Jahrhundert an, sich für bessere Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht einzusetzen. Schließen Sie sich einem spannenden Spaziergang an, bei dem Susanne Schiffler die Geschichte dieser Frauen wieder lebendig macht!
Die Veranstaltung
Wo in Frankfurt hat sich eine der ersten Gewerkschaften nur für Frauen, nämlich für Dienstmädchen, getroffen? Wo durften die ersten Mädchen Abitur machen, und wann? Wo wurde für die Erlangung des Frauenwahlrechts agitiert? Auf unserer Tour werden Sie Frankfurter Aktivistinnen wie Johanna Tesch, Jenny Apolant und Meta Quarck-Hammerschlag kennenlernen. Die Kleidung, die Ausdrucksweise, manche Moralvorstellungen – vieles mutet altmodisch an bei den ersten Frauenrechtlerinnen. Aber am Ende des Rundgangs werden Sie staunen, wie fortschrittlich diese Frauen für ihre Zeit waren und wie selbstverständlich uns heute Rechte erscheinen, für die die Frauenrechtlerinnen große zeitliche und finanzielle Opfer brachten, für die sie damals von vielen Zeitgenossen (auch Frauen!) angefeindet wurden – und verdächtigt wurden, als gebildete Frauen „unmoralisches Sauerkraut“ und „Erbsen mit Beigeschmack von Tinte“ auf den Tisch zu bringen...
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn vor der Haupteingang der Paulskirche, Frankfurt
Endpunkt: Konstablerwache
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung