Die Veranstaltung
Die Führung zeigt
die erfolglosere Seite Frankfurts. Vom Römer startend geht es durch die Geschichte bis in die jüngste Vergangenheit. Dabei reihen sich
Pleiten an Pleiten. Nicht alle wurden von der Stadt oder ihren Bürgern verursacht aber alle fanden in Frankfurt statt. So schaffte es ein gewiefter Journalist im 19. Jahrhundert die Stadtverordnetenversammlung mächtig vorzuführen. Die Staufer wollten Frankfurt zum
Machtzentrum ausbauen. Eigentlich ein guter Plan aber die selbstbewussten Bürger wehrten sich erfolgreich gegen ein ungeliebtes Bauprojekt mitten auf dem Römerberg. Im Jahr 1389 nahmen die Bürger die Waffen in die Hand, um sich gegen die Raubritter im Taunus zu wehren. Die Schlacht endete nicht, wie geplant und stürzte die aufstrebende Handelsstadt in die größten Schwierigkeiten. Eine Grabplatte im Kaiserdom erinnert heute noch an diesen
Flop.
Aber auch aus der jüngeren Zeit kennt man
spektakuläre Fehlschläge. An der Paulskirche erinnert man sich fast automatisch an die schiefgelaufene Bewerbung um den Status als Bundeshauptstadt 1949. Und ums große Geld ging es schließlich auf der Zeil. Ein „Baulöwe“ führte alle Jahre lang an der Nase herum. In Frankfurt kam schließlich alles ans Licht und
„peanuts“ waren auf einmal in aller Munde. Dagegen sind
verkehrstechnische Fehlplanungen fast schon Lappalie. Eine dieser Bausünden wurde schließlich sogar zu einem der
beliebtesten Technoclubs der Stadt.
Frankfurt geht daneben. Aber diese Stadt steckt alles weg. So kann man entspannt mit einem Augenzwinkern auch einmal die Pleiten beleuchten und ins Rampenlicht ziehen. Freuen Sie sich auf die etwas andere Stadtführung - es lohnt sich!
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn vor dem Haupteingang des Rathaus Römer, Römerberg 23, 60311 Frankfurt
Endpunkt: Roßmarkt, 60311 Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung