Waren Sie schon einmal in einer Gruft? Nein? Dann wird es Zeit! Christian Setzepfandt schließt Ihnen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof die Familien-Gruft der Skandalbürgerin Emilie von Reichenbach-Lessonitz auf und lässt Sie ganz exklusiv hinter die Kulissen des echten, maurischen Mausoleums von 1847 blicken. Ein einzigartiges Erlebnis mit spannenden Geschichten berühmter Frankfurter.
Die Veranstaltung
Emilie von Reichenbach-Lessonitz, geborene Ortlepp, war eine Frau, die für viele Skandale und politische Wirren sorgte. Geboren am 13. Mai 1791 in Berlin, trat sie als junge Geliebte des Kurprinzen Wilhelm II. von Hessen-Kassel in die Geschichte ein. Ihr Treffen mit Wilhelm im Jahr 1812 in Berlin führte zu einer leidenschaftlichen, aber auch konfliktbeladenen Beziehung. Als sie 1813 nach Kassel zog, führte dies zur Trennung des Kurprinzen von seiner Frau, der Kurprinzessin Auguste, auch wenn eine offizielle Scheidung aufgrund politischer Gründe nie vollzogen wurde.
Emilie, die sich als „Gräfin Reichenbach“ einen Namen machte, wurde von Wilhelm II. zur Gräfin erhoben und erhielt später den Titel „Gräfin von Lessonitz“. Ihre Beziehung war nicht nur gesellschaftlich umstritten, sondern löste auch politische Spannungen aus. In der Öffentlichkeit kursierten spöttische Lieder über sie und die sogenannte „Drohbriefaffäre“ zeigte, wie heftig ihr Einfluss und ihre Nähe zum Kurfürsten kritisiert wurden.
Nachdem Wilhelm II. 1830 während der Unruhen aus Kassel floh, zog es ihn später nach Frankfurt am Main, wo er und Emilie schließlich heirateten. Doch Emilie starb 1843, nur zwei Jahre nach der Hochzeit, an einer Leberentzündung. Ihr Grab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof wurde mit einem eindrucksvollen Mausoleum versehen, das von dem Architekten Friedrich Hessemer im byzantinischen Stil erbaut wurde. Auch wenn sie heute als eine der Schattenfiguren der hessischen Geschichte gilt, bleibt Emilie von Reichenbach-Lessonitz eine faszinierende Figur, die mit ihrer unerschütterlichen Verbindung zu Wilhelm II. die Zeitgenossen in Staunen versetzte.
Der Hauptfriedhof in Frankfurt ist heute die letzte Ruhestätte vieler bedeutender Persönlichkeiten. Lauschen Sie den spannenden Geschichten von Christian Setzepfandt und gehen Sie mit ihm auf eine spannende Zeitreise mit exklusiven Zutritt zum sonst verschlossenen Mausoleum der Familie.
Wichtiger Hinweis zur Stornierung:
Bei Benefizveranstaltungen ist eine Stornierung oder Umbuchung nicht möglich, da es sich um eine Spende handelt. Sollten Sie am Veranstaltungstag verhindert sein, können die Tickets selbstverständlich an eine andere Person weitergegeben werden.
Warum Benefiz?
Mit der Anmeldung zum Event unterstützen Sie die zahlreichen Projekte des Rotary Clubs Bad Homburg Kurpark zur Bildungsförderung Jugendlicher. Alle Spenden fließen zu 100% in den Sozialfonds des Clubs. Der Rotary Club Bad Homburg-Kurpark ist der jüngste der drei Bad Homburger Rotary Clubs. Obwohl bereits im Jahre 1995 gegründet, sehen sie auch heute noch in dem "jung" Ansporn und Verpflichtung. Schwerpunkt der verschiedenen sozialen Projekte ist daher das Engagement mit und für junge Menschen – aus der Umgebung, aber auch international. Zudem wird die Rotary Foundation unterstützt, die in einer globalen Initiative gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, UNICEF und der Melinda und Bill Gates Stiftung dafür kämpft, das gefürchtete Poliovirus auszulöschen (END POLIO NOW). Dank der flächendeckenden Impfeinsätze konnte die Anzahl von Polioerkrankungen seit 1988 um 99 Prozent gesenkt werden. Ziel ist selbstverständlich eine vollständige Ausrottung dieses Virus.
Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich für Ihr Engagement und wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch des ausgewählten Benefiz-Events.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Haupteingang des Hauptfriedhofs (Neues Portal), Eckenheimer Landstraße 194, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung