Die Tage der Industriekultur gehen in die 17. Runde! Begeben Sie sich auf eine spannende Reise durch Frankfurt und entdecken Sie die Vielfalt der Industriekultur unter dem Fokusthema „Baukultur“ hautnah.
Die Veranstaltung
Die Tage der Industriekultur Rhein-Main widmen sich jährlich einem neuen Fokusthema. In diesem Jahr steht das Thema „Baukultur“ im Mittelpunkt. In den Fokus rückt der ständige Wandel der von Menschen gebauten und genutzten Umwelt. Baukultur umfasst die architektonische Gestaltung von Gebäuden und Ensembles, den Städtebau, die Ortsplanung, die Gestaltung und Qualität der gebauten Umwelt sowie die Kunst am Bau und im öffentlichen Raum.
Thema 1: Architektur von gestern und heute
Auf dem
Streifzug durch das Hafengebiet des Frankfurter Osthafens erschließen Sie sich gemeinsam die
Architektur von gestern und heute, z.B. die ehemalige Großmarkthalle mit der EZB und das Lindley-Quartier, solide gebaut für viele Jahre,
ganz neu oder projektiert. Das spannende sind die
Kontraste, sie entstehen
durch Umnutzung oder Neubau. Baukultur von vor über 100 Jahren dient als Basis für die neuen
„High-Tech-Gebäude“. Ehemals leistete man sich eine
Schmuckfassade, heute findet man
Kunst am Bau. Aus äußeren Zwängen werden zukunftsorientierte Lösungen für unsere Stadt: Vom Handel zur Dienstleistung, vom Warenumschlagplatz zum
Loft-Wohnen und von harter körperlicher Arbeit zum
modernen Sport- und Hafenpark. - Das
Open-Air Vereinsbad gab es schon vor 100 Jahren. Spüren Sie vor Ort den Freizeitwert und die
Erholungsqualität! Im Osthafen von heute schließt das eine das andere nicht aus. Es erwartet Sie eine freie Sicht auf
gebaute Industriekultur mit Erläuterungen zur Architektur und Stadtentwicklung.
Thema 2: Kisten, Quader und Module - Kunst und Architektur im Dialog
Baukultur hat in Frankfurt viele Facetten und bietet damit immer wieder Diskussionspotential. Die sicherlich wagemutigste Entscheidung der Stadt war der Bau von Wolkenkratzern, denn diese gehörten damals nicht zur europäischen Bau-Tradition. Da hat manch einer die Wolkenkratzer als einfallslose ,Kisten' wahrgenommen. Um die aufstrebenden Quader zu beseelen, wurden internationale Künstler beauftragt auf den Stadtraum zu reagieren und für einen jeweils konkreten Ort Werke zu entwickeln, welche einen markanten Gegenpol zur modularen Geradlinigkeit der Bauwelt setzen. Die Kunstobjekte sind auf den Vorplätzen und Foyers der Wolkenkratzer zu entdecken, als Brunnen-Anlagen und Licht-Installationen, oder als eine schlichte Kiste in einem Kirchturm. Mit einer Verdichtung der Skyline und ergänzender Kunst im öffentlichen Raum ist ein
faszinierendes Ensemble gelungen, welches Frankfurt einen
einzigartigen Charakter in der deutschen Städte-Landschaft verleiht.
Entdecken Sie bei dieser Stadtführung bisher vielleicht unbemerkte, aber sehenswerte Konstellationen, im Dialog zwischen Architektur und künstlerischer Gestaltung.
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vorher - Genaue Angaben im Termin
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung