Das Künstler*innenhaus Mousonturm, in den 1980er Jahren von der regionalen freien Szene ge-gründet, gehört zu den wichtigsten internationalen Produktionshäusern für Tanz und Performance in Deutschland. Es werden Kooperationen und Vernetzungen mit und zwischen Kunstschaffenden der darstellenden Künste in der Rhein-Main-Region und an vielen Orten weltweit in den Mittelpunkt der Programm- und Vermittlungsarbeit hergestellt.
Die Veranstaltung
Wie setzen sich Körper in Bewegung, deren Verhältnis zu ihrer Umgebung grundsätzlich instabil ist? Michael Turinsky hat einen solchen Körper. Und er kann und will mit diesem das von der Gegen-wart geforderte Tempo nicht bedienen. Langsam und mit großer Konzentration baut er eine höl-zerne Modelleisenbahn auf, während er über die beschränkten Möglichkeiten heutiger politischer Widerstandsbewegungen philosophiert. Sein Stück, für das er 2021 den österreichischen Nestroy Theaterpreis erhielt, ist eine ironische, zutiefst ernste Auseinandersetzung mit der Verbindung zwischen Körper und Welt.
Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien. Sein Inte-resse gilt zum einen der Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des als "behindert" markier-ten Körpers und zum anderen der rigorosen Auseinandersetzung mit Diskursen rund um die pro-duktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik.
Für die Hausführung versammeln Sie sich bitte nach dem Stück am Meeting Pont im Foyer
https://www.mousonturm.de/
Infos
Dauer: ca. 70 Minuten
Treffpunkt: Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung