Tom Kahn präsentiert an diesem Abend seinen Thriller "Das Tibetprojekt" und lädt ein zu einer spannenden Auseinandersetzung mit dem Dalai Lama. Neben der Lesung erwartet Sie außerdem ein interessanter Diavortrag und eine anschließende Diskussionsrunde. In der Teilnahmegebühr ist außerdem ein Prosecco, Apfelwein oder Wasser im Frankfurter Kunstverein beinhaltet.
Die Veranstaltung
Ein Interview von Tom Kahn im Hessenjournal führt zu Protesten von offizieller tibetischer Seite. Hat der Thriller „Das Tibetprojekt“ am Ende ausgegraben, was tatsächlich verborgen bleiben sollte? Ein Beitrag des Autors bei Focus TV zum Besuch des Dalai Lamas in der Commerzbank Arena wird auf politisch korrekt getrimmt. Wieso? Darauf folgt nur das Schweigen der Medien. Ein Komplott? Angst vor tibetischen Dämonen? Bei dieser Lesung haben Sie die Möglichkeit die brennenden Fragen im Saal zu stellen: Ist der Dalai Lama tabu? Darf man den Papst mit den Widersprüchen und alltäglichen Skandalen seiner Kirche bei der Arbeit stören aber den tibetischen Gottkönig nicht? Welche Interessen sind im Spiel? Tom Kahn (Künstlername), Jahrgang 1966, studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften in Frankfurt und Straßburg mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Seine Diplomarbeit schrieb er 1994 über den Dalai Lama. An diesem Abend wird Kahn eine Auswahl an provokanten Passagen seines Romans lesen und stellt in einem kurzen Vortrag mit brisantem Bildmaterial die wichtigsten Fakten hinter dem Thriller vor. Im Buddhismus sagt man, der Anfang allen Übels ist die Illusion vom Ego. Kahn wiederum sagt, der tibetische Buddhismus ist eine Illusion. Damit wäre der Dalai Lama, der Hoffnungsträger der Menschheit und der letzte Politiker auf Erden mit weißer Weste nicht mehr das, was der Westen in ihm sehen will. Eine Ikone fiele vom Sockel. Die Lesung dreht sich um ein facettenreiches Thema, das viele Lebensbereiche betrifft. Sie lädt dazu ein, sprichwörtlich über (einen) Gott und die Welt zu philosophieren aber auch über Imagepflege und Hollywood. Für weitere Fragen steht der Autor in einer kleiner abschließenden Runde zur Verfügung. Freuen Sie sich auf einen Abend, an dem Verschwörungstheoretiker und Krimi Fans auf zwei Ebenen ihrer Phantasie freien Lauf lassen können – im Rahmen des Thrillers und in der Realität. Es wartet eine abenteuerliche Reise durch das Kuriositäten- und Horrorkabinett der Geschichte; und eine Erleuchtung der anderen Art.
Zum Roman:
Mönche werden verfolgt, Klöster zerstört, Heiligtümer gehen in Flammen auf, Dalai Lamas werden hingerichtet – nur diesmal waren es die Tibeter selber. Tantriker missbrauchen Kinder, Inkarnationen des Mitgefühls herrschen mit dem Schwert, Tibet erobert China, Sklaven errichten das größte Triumphbauwerk der Welt – den Potala Palast. Eine SS-Expedition wird am Hofe empfangen, die Regierung von Einheimischen gestürzt, Chinas Rote Armee von tibetischen Guerillas gestoppt, die CIA liefert die Waffen dazu – das ist Lhasa im 20. Jahrhundert. Und das ist die Welt in Tom Kahns Mystery Thriller „Das Tibetprojekt.“ Verrückt daran ist, dass alles stimmt – und so lange vor der Öffentlichkeit geschützt werden konnte. „Der Dalai Lama hat dem Westen nicht alles erzählt“, sagt eine chinesische Agentin. Der Westen hat ja auch nicht gefragt. Was steckt dahinter? Ein Frankfurter Historiker soll es herausfinden. Er gerät zwischen die Fronten israelischer und vatikanischer Geheimdienste sowie der deutsch-chinesischen Außenpolitik. Der Held in Kahns Roman beleuchtet die dunklen Seiten des tibetischen Buddhismus. Er findet jede Menge Leichen im Keller des Dalai Lamas, im Potala Palast. Denn dort liegt ein uraltes Geheimnis versteckt: die Erklärung für all die Kriege in Tibet und Hitlers Interesse an der Religion. Im Roman versuchen die im Untergrund weiter bestehende Abteilung Ahnenerbe und ein tibetischer Killermönch den Historiker aufzuhalten. Natürlich gibt es eine Grenze zwischen facts und fiction. Sie scheint nur nicht dort zu verlaufen, wo viele sie haben wollen – und zwar in der Wirklichkeit! Mit dem Tibetprojekt veröffentlicht der dtv im Februar 2009 den ersten Thriller, der sich an die unbekannte, dunkle Seite des tibetischen Buddhismus heran wagt. Selbst der Dalai Lama wird hierbei kritisch betrachtet.
Weitere Informationen, Quellen, Fotos, TV Mitschnitte und Rezensionen finden Sie auf der Website zum Buch:
www.tomkahn.com
Infos
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn der Lesung am Café Los Angeles im Frankfurter Kunstverein, Am Steinernen Haus, Markt 44, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung