Das Gelände der Deutschen Bundesbank im Frankfurter Norden wird in den kommenden Jahren neu gestaltet und fit für die Zukunft gemacht. Gerade wurde ein Wettbewerb für die Landschaftsarchitektur abgeschlossen. Ein sach- & fachkundiges Preisgericht hat aus 16 Entwürfen von namhaften Landschaftsarchitekten vier Preisträger und eine Anerkennung ausgewählt. Alle Entwürfe können nun im altehrwürdigen Gästehaus der Bundesbank-Zentrale besichtigt werden.
Die Veranstaltung
Die Bundesbank wird ihre Zentrale an der Wilhelm-Epstein-Straße in Frankfurt am Main sanieren und baulich erweitern. Nach fast 50 Jahren Dienstbetrieb entspricht das markante Haupthaus nicht mehr dem modernen Standard und wird kernsaniert. Zudem sollen künftig alle Beschäftigten der Frankfurter Bundesbank-Zentrale auf dem Campus an der Wilhelm-Epstein-Straße arbeiten. Deshalb wird an diesem Standort nicht nur saniert, sondern auch gebaut: Um das bestehende Haupthaus herum werden neue Bürogebäude sowie kleinere funktionelle Gebäude entstehen.
Im Jahr 2018 hat die Deutsche Bundesbank ein europaweites Verhandlungsverfahren mit integriertem Gestaltungswettbewerb durchgeführt, um ein städtebauliches Grundkonzept zu finden. Hieraus ging der Entwurf von Ferdinand Heide Architekt als Sieger hervor. Der Entwurf bildete die Grundlage für einen Architektenwettbewerb. Den ersten Preis für die Neubauten auf dem Gelände der Bundesbank-Zentrale gewann dabei das Büro Morger Partner Architekten aus Basel. Der Entwurf des Architektenbüros baut auf dem städtebaulichen Rahmenplan von Ferdinand Heide Architekt auf und entwickelt diesen weiter.
Der städtebauliche Entwurf von Ferdinand Heide Architekt und der architektonische Entwurf von Morger Partner Architekten bildeten nun den Rahmen für einen Landschaftsarchitekturwettbewerb, der vor kurzem abgeschlossen wurde. Die 16 eingereichten Entwürfe können im Rahmen von Führungen im Gästehaus der Bundesbank-Zentrale besichtigt werden.
Wichtige Kriterien bei der Bewertung der Entwürfe waren die Einbindung des Campus in seine Umgebung, einerseits mit eher urbanen Charakter auf der nördlichen Seite des Haupthauses hin zur Wilhelm-Epstein-Straße, andererseits eher naturbelassen im Übergang zu den angrenzenden Parkanlagen im Süden. Aber auch die Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten und das Regen- und Grauwassermanagement, die Nachhaltigkeit auch der Bepflanzung und der Materialien, spielten eine große Rolle.
Der Deutschen Bundesbank ist Inklusion wichtig. Der Besuch der Ausstellung soll auch für Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht werden. Machen Sie daher bitte bei Buchung im Bemerkungsfeld eine entsprechende Angabe, wenn ein/e Gebärdendolmetscher/in benötigt wird.
Fotonachweise:
Bild 1: Luftaufnahme vom Campus der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main (Foto: Florian Singer und Walter Vorjohann)
Bild 2: 1. Preis im Architektenwettbewerb (Morger Partner Architekten AG, Basel), Modellfoto zur Einreichung von Morger Partner Architekten AG, Basel. (Foto: Nils Thies)
ACHTUNG: Wir benötigen die Kontaktdaten von jedem einzelnen Teilnehmer der Führung. Bitte bringen Sie zur Führung unbedingt einen gültigen Lichtbildausweis (Personalausweis oder Reisepass) mit. Im Gebäudeinneren besteht Maskenpflicht. Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.
Die Partner
Die Zentrale der Deutschen Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist als Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland Teil des Eurosystems. Gemeinsam mit den anderen Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgt sie für einen stabilen Euro. Daneben bringt sie das Euro-Bargeld in Umlauf und sichert die reibungslose Abwicklung des unbaren Zahlungsverkehrs. In Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der EZB ist die Bundesbank für die Bankenaufsicht zuständig. Mehr Infos unter
www.bundesbank.de
Infos
Dauer: ca. 1 Stunde
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn an der Hauptpforte der Zentrale der Deutschen Bundesbank, Wilhelm-Epstein-Straße 14, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung