Blicken Sie mit dem Team der Frankfurter Polizei hinter die Kulissen der spannendsten Kriminalfälle der Frankfurter Geschichte und bestaunen Sie im Kriminalmuseum des Polizeipräsidiums die original Exponate der Verbrechen. Nichts für schwache Nerven, auf mehr als 200 qm warten die wohl spannendsten und schlimmsten Verbrechen der Frankfurter Polizeigeschichte auf Sie.
Die Veranstaltung
Das Museum des Polizeipräsidiums fungierte früher als Lehrmittelsammlung zur Fort- und Ausbildung der Polizisten. Über Jahrzehnte hinweg sammelten sich hier verschiedene Beweismaterialien und Aufzeichnungen der skurrilsten Verbrechen an. Heute ist auch allen anderen Interessierten die Sammlung zugänglich. Zu den berühmtesten Fällen zählt mit Sicherheit der „Hammermörder“, der 1990 sechs Obdachlose mit einem Hammer erschlug und sich nach seiner Verhaftung erhängt. Auf mehr als 200 Quadratmetern und in 30 Vitrinen erhalten Sie einen Einblick in die Abgründe menschlichen Verhaltens.
Das Team rund um Polizeioberkommissar Hartmut Preßler führt Sie fachkundig durch die ausgestellten Kriminalfälle und gewährt Ihnen Einblicke in die Polizeiarbeit. Zum Schluss wird Ihnen der Hammermörder-Film mit spannenden Details rund um das Verhör vorgeführt. Achtung: Die Führung ist für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet.
Die Partner
Das Kriminalmuseum im Polizeipräsidium Frankfurt
Der Ursprung des heutigen Kriminalmuseums geht zurück auf das Jahr 1920. Damals begannen Kriminalbeamte in Zusammenarbeit mit Beamten der Justiz und mit Unterstützung von Gerichtsmedizinern Gegenstände aus Straf- und Ermittlungsverfahren zu sammeln. Diese Lehrmittelsammlung diente fortan zu Aus- und Fortbildungszwecken für Polizei und Gendarmerie, von Staatsanwälten und Jurastudenten. Viele Gegenstände wurden durch den Zweiten Weltkrieg ganz oder teilweise zerstört, anderes Material fiel Plünderern zum Opfer. Schon drei Jahre nach Kriegsende, 1948, führte der damalige Frankfurter Polizeipräsident Willy Klapproth, den Gedanken mit der Aus- und Fortbildung der Eröffnung einer neuen Sammlung weiter. Nach dem Umzug der Frankfurter Polizei in ihr neues Präsidium im Jahre 2003 wurde auch ein neues Konzept für die Lehrmittelsammlung verwirklicht. Diese Sammlung sollte nun nicht mehr nur Fachleuten zugänglich sein, vielmehr sollte auch die interessierte Bevölkerung Zugang erhalten. Zu sehen sind unter anderem Ausstellungsstücke wie etwa Fälscherutensilien und Schmuggelbehältnisse, aber auch verbotene Gegenstände wie Stockdegen und Schießkugelschreiber. Daneben Kuriositäten wie z. B. die im Gefängnis aus Tuben gebastelten „Marmeladepistolen“ oder eine schießfähige Pistole aus Balsaholz. Hinzu kommen bildliche Darstellungen und Exponate der bekanntesten Frankfurter Kriminalfälle wie zum Beispiel die Ermordung der beiden Prostituierten Rosemarie Nitribitt 1957 und Helga Matura 1966. Adresse: Adickesallee 70, Frankfurt
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Kurzfilmvorführung
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn vor dem Kriminalmuseum im Polizeipräsidium, Adickesallee 70, Frankfurt;
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung