Die Veranstaltung
Bei einer
fünftägigen Reise in die Seine-Metropole werden wir auf den Spuren Monets und seiner berühmten Malerkollegen wandeln, werden Motive ihrer Bilder entdecken und natürlich in den großen Museen der Stadt weitere Meisterwerke dieser für die Malerei so überaus aufregenden Zeit des späten 19. Jahrhunderts kennen lernen.Sachkundig wird diese Reise durch den
Kunsthistoriker Ekkehard Tanner begleitet – er gehört zum Führungsteam der Ausstellung im Städel.
11.07.2015
Nach der Anreise über die Autobahn führt unsere Reise zunächst
das Herz von Paris und zugleich in das Herz der Kunst. Wir unternehmen einen Spaziergang rund um den Louvre, sehen die Tuilleriengärten und machen Bekanntschaft mit den Skulpturen des Aristide Maillol, der als "Cezanne der Bildhauerei" gilt. Darüber hinaus führt uns eine
Rundfahrt zu den markantesten Bauten des Zentrums, dazu zählen die Île de la Cité mit der Kathedrale Notre-Dame, der Champs Elysée, der Invalidendom und der Eifelturm. Nach dem Bezug der Zimmer im Hotel Rocroy gehen wir zum gemeinsamen Abendessen in die
Brasserie la Strasbourgoise unweit des Hotels.
12.07.2015
Wo malte Monet seine dampfenden Eisenbahnen und welche Stadtlandschaften fingen sein Malerkollege und Sammler Gustave Caillebotte ein? Wir begeben uns
auf die Spuren des "neuen" Paris des Baron Haussmann, welches Eingang in die Bildwelten der Impressionisten fand. Unser Spaziergang aber beginnt mit einem der Höhepunkte dieser Reise, mit einem Besuch des
Musée de l'Orangerie, das mit den Seerosenbildern Monets zu den wichtigsten Museen des Impressionismus zählt. Außerdem besuchen wir die
Opéra Garnier, ein Meisterwerk der Opernarchitektur im Stil Napoleon III. Allein das berühmte und farbenfrohe Deckengemälde von Marc Chagall lohnt die Reise! Weiter geht es dann über die
Place Dhiagilev, vorbei an den großen Kaufhäusern hin zum Bahnhof Saint-Lazare. Über den Pont de l'Europe begeben wir uns zur
Place de Dublin, die zum Schauplatz eines der berühmtesten Gemälde des modernen Paris wurde: jenen Passanten im Regen von Gustave Caillebotte.
13.07.2015
Für eine Landpartie entlang der Seine verlassen wir heute für einen Tag Paris. Das Tal der Seine ist
die Landschaft der Impressionisten schlechthin und mit dem Wohnhaus, dem Atelier und dem Garten Monets in Giverny hat es fast so eine Art Wallfahrtsort für Freunde des Impressionismus. Wir werden uns ausführlich mit dem stimmungsvollen Ort an einer der großen Seine-Schlingen beschäftigen. Außerdem führt unsere Seine-Exkursion auch noch nach
Rouen. Die Stadt hat eher das Image einer großen Hafenstadt und wird von manchem für weniger besuchenswert gehalten, aber die wohlerhaltene Altstadt und vor allem die Kathedrale gehören zu den ganz großen Attraktionen Frankreichs. Monet sah das durchaus auch so, zählen doch seine Bilder der Fassade der Kathedrale zu den eindrucksvollsten Architekturbildern der abendländischen Malerei. Dem wollen wir uns widmen, bevor wir uns wieder zurück nach Paris begeben. In
Croissy legen wir noch einen Stopp ein. Renoir und Monet besuchten den Ausflugsort an der Seine gerne und fanden hier einige ihrer bekanntesten Motive.
14.07.2015
Der 14. Juli ist der Tag, an dem Frankreich sich selbst feiert! Man kennt das Spektakel aus dem Fernsehen – heute sind wir einmal mittendrin. Wir nehmen die Gelegenheit war, uns
die große Parade auf dem Champs Elysées anzuschauen. Das öffentliche Leben der Stadt ist ohnehin an diesem Vormittag auf nichts anderes fixiert. Am Nachmittag werden wir uns dem
Künstlerviertel Montmartre widmen – um 1900 war es das Experimentierlabor der modernen Malerei und das Leben der dortigen Boheme hat bis heute unser Bild vom Künstler stark beeinflusst. Damals bot der Hügel mit seinen Windmühlen und Weinbergen erschwingliche Mieten und zog wie ein Magnet die Künstler-Avantgarde an. Wir bummeln rund um Sacre Coeur durch die Gassen des heute touristisch arg strapazierten Viertels. Eine Oase der Ruhe dagegen sind das Musée Montmartre und der Jardin Renoir. Das Museum ist eines der charmantesten in Paris – dort sieht man auch die Wirkungsstätten von Auguste Renoir und Suzanne Valadon. Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch im
Musée Marmottan Monet, in dem wir uns auf die Werke Claude Monets konzentrieren werden. Hier hängt unter anderem auch das Bild, das dem Impressionismus den Namen gab: "Impression, Sonnenaufgang" von 1872.
15.07.2015
Wir verlassen Paris natürlich nicht ohne den "Tempel der Kunst des 19. Jahrhunderts" besucht zu haben! Der Vormittag gehört ganz dem
Musée d'Orsay – der umgebaute Bahnhofspalast birgt die wohl umfassendste Sammlung impressionistischer Kunst. Ein solcher Eindruck ist einfach nicht steigerungsfähig, deshalb begeben wir uns nach dem Museumsbesuch auf den Heimweg nach Frankfurt.
Leistungen:
- Fahrt im offiziellen "Hessenbus", modernen Fernreisebus der Firma Pitz Reisen, Neu-Isenburg
- Busbegleitung (Fahrten/Transfers vor Ort) während der gesamten Reise
- Reiseleitung und Führungen durch den Kunsthistoriker Ekkehard Tanner
- Vier Übernachtungen inkl. Frühstück im ***-Hotel "Le Rocroy", 13 rue de Rocroy, 75010 Paris (
www.lerocroy.com)
- Abendessen am ersten Tag in der Brasserie la Strasbourgoise
- Eintritte in den Museen Orangérie, Marmottan, d'Orsay, Montmartre, in der Opéra Garnier, Museum und Garten Giverny
- Parkgebühren, Straßensteuer, Maut
- Ortstaxe
- Reisepreissicherungsschein
Bildnachweise:
1. Edgar Degas (1834-1917) Die Orchestermusiker, 1872 Öl auf Leinwand 69 x 49 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
2.Claude Monet (1840-1926) Das Mittagessen, 1868 Öl auf Leinwand 231,5 x 151 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK © Städel Museum, Frankfurt am Main
3. Amédée Charles Henri de Noé, Künstlername Cham (1819-1879) M. Manet liu-même, pris d´une crise de nerfs la vue de la peinture indépendante, 1879 Erschienen in: Le Charivari, 27. April 1879 Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK © Städel Museum, Frankfurt am Main
4. Amédée Charles Henri de Noé, Künstlername Cham (1819-1879) Madame! Cela ne serait pas prudent. Retirez-vous!, 1877 Erschienen in: Le Charivari, 16. April 1877 Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK © Städel Museum, Frankfurt am Main
Infos
Dauer: 5 Tage
Treffpunkt: vor dem Südbahnhof, Diesterwegplatz, Busspur gegenüber der Post, 60594 Frankfurt am Main
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung