Vielleicht sind Ihnen bei Ihrem täglichen Gang durch Frankfurt schon einmal diese kleinen, kupfernen Pflastersteine aufgefallen, die vor bestimmten Häusern auf den Fußgängerwegen eingelassen sind. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass diese „Stolpersteine“ mit Namen und Daten versehen sind. Was steckt dahinter? Erfahren Sie alles zu den hunderten von Stolpersteinen.
Die Veranstaltung
Vielleicht sind Ihnen bei Ihrem täglichen Gang durch Frankfurt schon das eine oder andere Mal kleine, kupferfarbene Pflastersteine aufgefallen, die vor bestimmten Häusern auf den Fußgängerwegen eingelassen sind. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass diese „Stolpersteine“ mit Namen und Daten versehen sind. Diese Steine stammen aus dem Projekt des Kölner Künstlers Günther Demning, der mittlerweile hunderte von Stolpersteinen in ganz Deutschland verlegt hat und sollen den Vorübergehenden daran erinnern, dass hier ein Mensch gelebt hat, den die Nationalsozialisten ermordet haben.
„Solange ein Name an einem Ort in Erinnerung gehalten wird, solange ist der Mensch nicht vergessen.“
Die Tour orientiert sich an Orten der Erinnerung. Erinnerung an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen. Auf dem Spaziergang durch die Stadt finden sich zahlreiche Denkmäler für Personen, die zu allen Zeiten in Frankfurt diskriminiert und verfolgt wurden, seien es Juden, Sinti, Menschen mit Behinderungen oder Homosexuelle.
„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch bald Menschen.“
Gehen Sie auf Spurensuche nach Menschen, die vor langer Zeit in der Frankfurter Innenstadt gelebt haben, sei es in der Zeit der mittelalterlichen Judenpogrome oder im 20. Jahrhundert. Suchen Sie mit der Führung Orte auf, wie beispielsweise die Plakette auf dem Römerberg, die an die Bücherverbrennung 1933 erinnert, dem Börneplatzdenkmal, dem Polizeigefängnis auf dem Klapperfeld oder auch dem Denkmal für die verfolgten Homosexuellen am Klaus-Mann-Platz.
Alle diese Orte sollen uns an Menschen und deren Schicksal erinnern, die eine imaginäre Stadtkarte von „früher“ zeichnen und die wir nicht vergessen sollten.
Infos
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Einigkeitsdenkmal an der Paulskirche, Paulsplatz 11, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung