Die Radtour führt in Frankfurts Süden. Hier befindet sich der Frankfurter Stadtwald Er umfasst 35 km², bedeckt damit etwa 14 % des Stadtgebiets und ist einer der größten städtischen Waldflächen Europas. Er ist Teil des historischen Bannwalds Dreieich der im Norden bis zum heutigen Bad Vilbel reichte. Angelegt von den staufischen Kaisern bildete er mit der fruchtbaren Wetterau das „terra imperij“, das Königsland.
Die Veranstaltung
Seit dem Jahre 1372 ist das Gebiet im Besitz der Stadt Frankfurt. Heute wird der Wald hauptsächlich für Bildung, Freizeit und Erholung sowie in geringerem Maße weiterhin forst- und landwirtschaftlich genutzt.
Diese Radtour nutzen die Gäste nicht nur um den Abwechslungsreichtum von Frankfurts „grüne Lunge“, sondern auch um Gaumenfreuden zu genießen. An drei Stationen wird jeweils ein Gang eines 3-Gänge-Menüs serviert. Diese Tour spricht gleichermaßen alle Sinne an. Sehr ruhige Bereiche wechseln mit Lauten ab. Für ein Erlebnis sorgen auch die „komischen Kunstwerke“, die von namhaften Künstlern entlang des „Grüngürtels“ geschaffen wurden.
"Erfahren" Sie selbst einmal die grüne Stadt Frankfurt, oder etwas über das Vorhaben „Green City Frankfurt“, einem Ziel das sich Frankfurt zur Aufgabe gemacht hat und in dem der Stadtwald sicherlich eine große Rolle spielt. Gästeführer Eckhardt Riescher zeigt ihnen die Vielfalt des Waldes und der sich darin entwickelten Flora und Fauna. Er berichtet aber auch von dem Wandel, dem dieser Wald unterworfen ist.
Die 35 km lange Radtour startet an der Hauptwache, dem Zentrum der Stadt. Durch die Wallanlagen geht es Richtung Main, Frankfurts Lebensader. Vorbei am Eisernen Steg führt der Weg tetig am Fluss entlang, zur EZB (Europäischen Zentralbank) und der Weseler Werft bis zum Osthafenpark. Nach einem kurzen Halt geht es weiterüber die Honsell- und Osthafenbrücke auf die südliche Mainseite. Richtung Offenbach bis zum Ich-Denkmal. Dann führt die Tour auf dem GrünGürtel-Radweg vom Mainufer weg, vorbei am Grüne-Soße-Denkmal, durch Oberrad bis zum wiederaufgebauten Goetheturm. Das Ausflugslokal „Goetheruh“ ist die erste Station der Reise, hier wird eine Pause eingelegt und der 1. Gang (Vorspeise) eingenommen.
Im Verlauf der weiteren Strecke fahren wir nicht nur auf dem GrünGürtel-Radweg, sondern auch auf der Regionalpark-Route. Sie führt entlang der Stadtgrenze zu Neu-Isenburg. Am „Frankfurter Haus“ wird die Darmstädter Landstraße überquert und ein Waldweg führt zur 2. Station der Reise. Am Jakobiweiher, dem beliebtesten Ausflugsziel im Stadtwald, wird wieder Rast gemacht. Im Restaurant „Oberschweinstiege“ gibt es den 2. Gang (Hauptspeise) unseres Menüs
Im Wechsel von GrünGürtel-Radweg und Regionalpark-Route wird am Bahnhof Neu-Isenburg der südlichste Punkt der Tour erreicht. Zuvor führte die Strecke an zwei Bildungsstätten, zum einen am GrünGürtel-Schulheim, zum anderen am StadtWaldHaus vorbei. Weiter geht es entlang der Otto-Fleck-Schneise, vielleicht Frankfurts lautester, verkehrsreichster“ Ecke“. Es ist Frankfurts südliches Einfahrtstor und auch „Heimat“ des Waldstadion. Spätestens bei jedem Heimspiel von Eintracht Frankfurt wird es nicht nur laut, sondern der Wald ist auch voller Autos. Hier befinden sich die Großparkplätze des Waldstadions. Obwohl das Stadion heute „Commerzbank-Arena“ heißt, ist es für Frankfurter immer noch das Waldstadion und damit ein Identifizierungspunkt mit dem Stadtwald.
Der aber vielleicht bekannteste Identifizierungspunkt mit dem Stadtwald ist der „Wäldchestag“, dessen Gelände am Ende der Otto-Fleck-Schneise liegt. Zu diesem traditionellen Volksfest, dass jedes Jahr am Pfingstdienstag sattfindet, hatten früher einmal alle Bürger zu erscheinen. Bis in die 1990er Jahre waren die Frankfurter Geschäfte am Nachmittag geschlossen und die Arbeitnehmer hatten ab 12 Uhr frei, damit sie ins Wäldchen ziehen konnten. Der Wäldchestag galt im Volksmund als „Frankfurter Nationalfeiertag“. Der Frankfurter Mundartdichter und Satiriker Friedrich Stoltze reimte 1853:
„In Wald, da muß heut Jedes,
Zu Kutsch, zu Pferd, per Eisebah,
Zu Nache un per Pedes.
Un alle Läde un Condorn,
Die wern geschlosse; Alles!
Die Zeil leiht da, wie gottverlorn,
Un leer is selbst der Dalles! …“
Am ehemaligen Oberforsthaus verläuft die Strecke in ruhigere Gebiete und nach kurzer Zeit wird die 3. Station erreicht. In der Nähe des S-Bahnhofs Louisa befindet sich die „Buchscheer“, das Ausflugslokal für Insider. Hier sind die Frankfurter unter sich und genießen ihr Stöff´che. Dort wartet nicht nur eine weitere Pause, sondern der 3. Gang (Nachspeise) unseres Menüs. Von der „Buchscheer“ führt die Tour durch Sachsenhausen auf direktem Weg zurück zur Hauptwache.
Anmerkung:
Bedingt durch Bauarbeiten im S-Bahn- und Autobahnbereich kann es zu einem veränderten Streckenverlauf kommen.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass Sie zur Tour Folgendes mitbringen müssen:
- ein verkehrssicheres Fahrrad und ggf. Fahrradhelm
- wetterfeste und radtaugliche Kleidung
- Sonnenschutz bzw. Regenschutz
- Radreparaturset
- ausreichend Getränke für die Fahrt
- Mindestalter der Teilnehmer 15 Jahre
- Jeder Teilnehmer ist für die Absicherung seines Fahrrads oder etwaige Wertgegenstände selbst verantwortlich.
- Bei zu schlechten Wetterbedingungen müssen wir die Tour leider absagen. Bitte beachten Sie: Diese Tour findet auch bei Regen statt. Bitte passen Sie die Kleidung dem Wetter an (Regenjacke, feste Schuhe etc.) Nur bei erkennbarem Dauerregen oder Sturm wird die Tour ggf. vor Ort abgesagt.
Die Partner
Regionalpark RheinMain und Garten RheinMain
Restaurant Oberschweinstiege
Auf einer Bucht am Jakobiweiher befindet sich das Restaurant mit Biergarten.
Adresse:
Tatjana Weist
Büro:
Oberschweinstiege Restaurant GmbH
Benzstraße 6
65779 Kelkheim
Tel. (0 61 95) 97 52-0
Restaurant „Zur Buchscheer“
Dieses Traditionslokal am Rand des Stadtwaldes liegt abseits vom Touristen-Mekka „Alt-Sachsenhausen“ und ist gerade deshalb bei Einheimischen sehr beliebt. Hier wird der Apfelwein selbst gekeltert.
Adresse:
Robert Theobald
Zur Buchscheer GmbH
Schwarzsteinkautweg 17
60598 Frankfurt am Main
Fernsprecher: 069 63 51 21
info@buchscheer.de
www.buchscheer.de
Infos
Dauer: ca. 6-7 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn am Uhrtürmchen am Café Hauptwache, An der Hauptwache 15, 60313 Frankfurt
Endpunkt: Hauptwache
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: 15