Die Veranstaltung
Für ein Leben am Wasser begann man bald darauf
Schutthalden, Dreckwinkel und hässliche Bauten an seinen Ufern zu
entfernen. Wunderbare Erholungsflächen wurden angelegt und die Bewohner eroberten sich die
Gestade zurück. Die grün- und freilufthungrigen Menschen strömen nun an die
Kaianlagen. „Ad moenum amoenum“, „am Main ist es
angenehm“, das wussten schon die alten Römer.
Die Führung beginnt am
Eisernen Steg, ein Gelände, wo vor Jahrhunderten ein
wuseliges Hafen- und
Handelsgetriebe stattfand. Wir gehen über die Brücke aus
Stahlfachwerk, die in den 1860er Jahren von Frankfurter Bürgern aus eigener
Tasche bezahlt wurde. Wir werfen einen Blick flussabwärts, in Richtung
Westhafen und Museumsufer, schlagen dann aber den Weg unter prächtigen
Platanen flussaufwärts ein. Dann geht es unter der „Alten Brücke“ durch. Die alte Dame, 1222 erstmals erwähnt und jetzt frisch
saniert. Viele Erzählungen und Sagen ranken sich um sie, so um den „
Brickegickel“ darauf. Es folgt die „Untermainbrücke“, jetzt „Ignatz-Bubis-Brücke“, früher auch mal „
Metzgerbrücke“ genannt, dann, sehr markant, das „scheppe Ding“, die „Flößerbrücke“, die den Main gar nicht
rechtwinklig quert. Klassisch dagegen wirkt auf der anderen Mainseite das
Literaturhaus mit seinen sechs Säulen. Schon abgerissen ist das Bordell „Sudfass“, lange Zeit ein städtisches Ärgernis. Wir passieren die Bebauung des alten
Schlachthofs, schauen gegenüber auf das Gelände der ehemaligen „Weseler Werft“, blicken auf das
silberblau glänzende Hochhaus der EZB, zwei ineinander
verschlungene Türme. Selbst auf dem letzten Stück der Strecke, gibt es noch jede Menge Interessantes und
Unterhaltsames zu entdecken…
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: am Eisernen Steg, Frankfurter Seite, Frankfurt
Endpunkt: am „Ich-Denkmal“, Gerbermühle ,Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung