Die Veranstaltung
Das Wenige, was den meisten von
Friedrich Stoltze heute noch geläufig ist (
”Es will mir net in de Kopp enei …” etc), könnte zu dem Schluss verleiten, dass der Frankfurter in erster Linie ein harmloser Heimatdichter war. Dabei war Stoltze politischer Poet, der keine
Gelegenheit ausließ, Bismarck, Kaiser Wilhelm und die verhassten Preußen zu „piesacken“.
Diese Führung führt Sie an die wichtigsten
Schauplätze in Friedrich Stoltzes Leben und gibt Einblick in die Stadtgeschichte Frankfurts. Sie werden überrascht sein, an welch’
bedeutungsvollen Orten der Stadt Sie bisher
achtlos vorbei gegangen sind. Wichtige Stationen des
Rundgangs werden das Haus am Dom, der Römerberg, die Paulskirche, das Palais Thurn und Taxis und natürlich der Stoltze-Platz sein. Neben der historischen Bedeutung dieser
ereignisreichen Plätze Frankfurts werden Sie auch erfahren wo Friedrich Stoltze seine Kindheit und Jugend verbrachte, bei welchen politischen Ereignissen er selber dabei war und wie er diese in Gedichten und
Prosatexten verarbeitete.
Begeben Sie sich mit Historikerin Petra Breitkreuz auf eine spannende Reise zurück in das alte Frankfurt und erfahren Sie mehr über die
Schaffenszeit Friedrich Stoltzes.
Die Partner
Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse – Museum für einen Frankfurter
„Un es will mer net in de Kopp enei, wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei“, sind die bekanntesten Zeilen Friedrich Stoltzes (1816 -1891), dem die Frankfurter Sparkasse 1978 ein eigenes kleines Museum in einem denkmalgeschützten Renaissancetreppenturm gewidmet hat. Die Dauerausstellung zu Leben und Werk des populären Autors, die sich über 120 Stufen vom Unter- bis ins Dachgeschoss des Turmes zieht, wurde Anfang 2008 optisch und inhaltlich neu gestaltet. Ein Zeitstrahl führt die Besucher des Stoltze-Museums der Frankfurter Sparkasse durch die Dauerausstellung. Historische Fotografien, Zeichnungen und Texte illustrieren Leben und Werk des populären Mundartdichters und Satirikers, dessen Biografie eng mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Wilhelm Busch oder Friedrich Fröbel und Ereignissen der deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert wie dem Hambacher Fest, der Revolution 1848/49 oder der Reichsgründung verbunden ist. In Gruppenführungen kommen ausgewählte, humorvolle Textbeispiele natürlich zu Gehör. Ergänzt wird die Ausstellung von persönlichen Gegenständen und Möbeln aus dem Nachlass Stoltzes. Freuen Sie sich auf eine spannende Führung. Adresse: Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse, Töngesgasse 34-36, Frankfurt, Tel 069 26414006.
Bitte beachten Sie, dass das Stoltze-Museum selbst ab dem 01. März 2014
aufgrund von Bauarbeiten bis auf weiteres nicht zugänglich sein wird.
Infos
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn in der Domstraße/Ecke Braubachstraße, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung