Deutschland hinkte der Industrialisierung hinterher und Frankfurt noch viel mehr. Frankfurts Weg ins Industriezeitalter begann erst in des 1870er Jahren. Man setzte schon damals auf neue Technologien wie die Schreibmaschine, das Fahrrad aber auch auf Elektrontechnik, Maschinenbau und chemische Industrie. Um nun all diese Produkte auf den Weg zu bringen, mussten auch die Verkehrswege angepasst werden.
Die Veranstaltung
Mit dem Ende des Deutschen Krieges 1866 und der Annexion Frankfurts durch Preußen hatte die Kleinstaaterei ein Ende. Der Weg zum Bau eines Großbahnhofes war frei.
Am 18.08.1888 wurde der Frankfurter Centralbahnhof eröffnet. Wenn auch nicht ganz so feierlich, wie man vermuten könnte. Und das obwohl er damals schon die „Superlative“ unter den europäischen Bahnhöfen war. Auch fast 100 Jahre nach seiner Erbauung setzte er wieder einen Superlativ mit dem Bau des größten und modernsten Gleisstellwerks Europas.
Warum eigentlich Centralbahnhof und nicht Hauptbahnhof. Dies und was es mit den einstigen Westbahnhöfen auf sich hatte erfahren Sie auf dieser Führung.
Wir umrunden und durchqueren diesen Bahnhof auf dieser Führung und beschäftigen sowohl mit seiner Geschichte und der Architektur des Baus, als auch damit, warum dieser Bahnhof so wegweisend und Vorbild für viele andere Bahnhöfe in Deutschland wurde.
Auch nach über 130 Jahren, und unzählige Wandlungen später, hat sich sein Erscheinungsbild bis heute kaum gewandelt – der Bau wahrte seine Gestalt und ist dennoch heute nur noch ein Abglanz seiner einstigen Pracht. Die einstige Pracht ist jedoch in Teilen noch erhalten. Wir nehmen uns auf dieser Führung die Zeit diese sie zu entdecken, anstatt vorbei zu eilen.
Infos
Dauer: 1,5 - 2 Stunden
Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Hauptbahnhof, vor dem Haupteingang, Frankfurt
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Ja
Mindestalter: keine Altersbegrenzung